Bereich Psychotherapie
Der Bereich Psychotherapie ist ein Teil der psychiatrischen Abteilung, wird offen geführt und arbeitet nach verhaltenstherapeutischen Gesichtspunkten.
Unter Psychotherapie versteht man eine besondere Form zwischenmenschlicher Interaktion, bei der der Therapeut versucht, den Patienten mit dessen Zustimmung in seinem Verhalten, seinen Erlebens- und Denkweisen zu beeinflussen. Die psychotherapeutische Behandlung zielt darauf ab, bestimmte seelische und/oder körperliche krankhafte Zustände mit Hilfe von psychologischen Methoden zu heilen oder zu lindern. Die Verhaltenstherapie ist zusammen mit der kognitiven Therapie ein moderner Behandlungsansatz und in ihrer Wirksamkeit bei vielen psychischen Krankheiten und Problemen belegt.
Behandelt werden Frauen und Männer ab 18 Jahren, bei denen keine Selbst- oder Fremdgefährdung besteht. Zumeist werden sie von ihrem behandelnden Arzt (niedergelassener Nervenarzt, Hausarzt) eingewiesen. Die Psychotherapiestation umfasst zurzeit 27 Betten in Ein- bis Dreibettzimmern. Aus therapeutischen Gründen wird das Vermitteln von Fähigkeiten z. T. in Gruppen durchgeführt. Nach einer individuellen mehrtägigen Diagnostikphase beginnt die Therapie. Im Rahmen der Behandlung gibt es für jeden Patienten Bezugsschwestern als persönliche Ansprechpartner, die ihn während des gesamten Therapieverlaufs begleiten.
Schwerpunktmäßig werden Patienten mit folgenden Störungen behandelt:
- Angststörungen
- Zwangsstörungen
- Depressive Verstimmungszustände
- Essstörungen
- Somatoforme und dissoziative Störungen
- Persönlichkeitsstörungen