Bereich Sucht
Der Bereich Sucht verfügt über drei Stationen mit über 60 Behandlungsplätzen.
- Station 6: 19 Betten
- Station 15 e: 23 Betten
- Station 35 b: 21 Betten
Die Stationen sind gut ausgestattet und verfügen über Ein-, Zwei- und Dreibettzimmer.
Anmeldung/Aufnahme
Im Suchtbereich werden Alkoholkranke, Drogen- und Medikamentenabhängige behandelt. Voraussetzung für eine Aufnahme ist ein Einweisungsschein des behandelnden Arztes und das Einverständnis des Patienten.
In der Regel erfolgt die Aufnahme auf der Entgiftungsstation (Station 15 e), dort wird nach Abschluss der körperlichen Entgiftung gemeinsam mit dem Patienten über eine weiterführende Behandlung auf den Nachfolgestationen entschieden (Station 35 b: qualifizierter Entzugsbehandlung, auch mit allgemein psychiatrischen Erkrankungen sowie Doppeldiagnosen oder Station 6: Rückfallbearbeitung und Rückfallprophylaxe von CMA-Patienten). Die Behandlung der Drogenabhängigkeit erfolgt grundsätzlich auf Station 15 e.
Die zeitliche Dauer der Behandlung ist den individuellen Erfordernissen angepasst und liegt im Durchschnitt bei 2 bis 8 Wochen. Im Anschluss an die stationäre Therapie kann eine tagesklinische Behandlung erfolgen.
Die Kosten der Behandlung übernimmt die jeweilige Krankenkasse.
Behandlung
Die Behandlung erfolgt auf allen drei Stationen durch ein multiprofessionelles Team, bestehend aus Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, Ergotherapeuten, Krankenschwestern und -pflegern.
Das Behandlungsangebot richtet sich nach der Zielgruppe und umfasst:
- medizinische Betreuung
- Psychotherapie
- Gedächtnistraining
- Alltagspraktisches Training
- Ergotherapie / Arbeitstherapie
- Sporttherapie
- Angehörigengespräche
- Physiotherapie
- Kreativtherapie
- Entspannungstherapie
- Betreuung durch Sozialdienst
- Vermittlung von Kontakten zur Suchtberatung und zu Selbsthilfegruppen
Psychotherapie im Suchtbereich
Nach der körperlichen Entgiftung und erfolgter Diagnostik schließt sich ein psychotherapeutisches Behandlungsprogramm an, welches durch einen Tages- und Wochenplan strukturiert ist und je nach Gruppe (qualifizierter Entzug, Rückfallgruppe) unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte setzt.
Voraussetzungen für eine Behandlung sind Freiwilligkeit und Bereitschaft bzw. Fähigkeit zur Auseinandersetzung mit der Suchtproblematik.
Das Behandlungsprogramm beinhaltet:
- Therapeutische Gruppenarbeit
- Informationsgruppe
- Gruppenvisite
- kognitiv-verhaltenstherapeutische Gruppenarbeit
- Informationsgruppe
- Indikationsgruppe (z.B. Kreativtherapie)
- eigenständige Gruppenarbeit (z.B. Plakatgestaltung, selbständiges Erarbeiten von Themen)
- Einzel-, Angehörigengespräche
- Literaturstudium, Videofilme
- Vorstellung der ortsansässigen Selbsthilfegruppen, der Suchtberatungen des Einzugsgebietes und der Langzeittherapieeinrichtung aus Weinböhla
Eine Informationsbroschüre finden Sie hier